Social Media in der Behördenkommunikation

Social Media

 

Behörden setzen in der Öffentlichkeitsarbeit zunehmend auf soziale Netzwerke. Dennoch sind längst nicht alle Organisationen auf Social Media vertreten. Viele fürchten sich vor Shitstorms oder Kontrollverlust. Dabei verpassen sie eine Chance.

 

Behörden sind oft zurückhaltend, wenn es um ihre Präsenz in den sozialen Medien geht. Entweder haben sie die Möglichkeit nicht auf dem Radar, «fürchten» sich vor den negativen Auswirkungen oder haben schlichtweg nicht das nötige Know-how, um das Thema anzugehen. Oft überwiegen in der Entscheidungsfindung die negativen Aspekte – Stichworte sind Shitstorms, aber auch Zeit- und Ressourcenaufwand für die Verwaltung der Kanäle.

Richtig gemacht, bieten Social Media aber vielfältige Chancen: Es werden Bevölkerungsgruppen angesprochen, die mit klassischen Kommunikationsmitteln wie Medienmitteilungen, Websites oder Informationsveranstaltungen nicht oder nur teilweise erreicht werden. Themen werden für andere sichtbar und können zeitnah, transparent und zielgruppenorientiert kommuniziert werden – dies fördert die Akzeptanz von Projekten.

Im Unterschied zur klassischen Medienarbeit ist man ausserdem weder auf den Goodwill der Zeitungsredaktion angewiesen noch an einen Redaktionsschluss gebunden. Das bedeutet, dass eine breitere Anspruchsgruppe informiert wird, was wiederum die Mitwirkung an Projekten fördert: Denn ohne Information keine Partizipation. Zudem bieten Social-Media-Kanäle die Chance, mit der Bevölkerung in direkten Kontakt zu treten, den «Puls» zu spüren und eine Feedback-Kultur zu fördern.

Diese Vorteile überzeugen auch unsere Kunden. Jüngstes Beispiel: Für eine Bezirksverwaltung durfte unsere Agentur ein Kommunikationskonzept erarbeiten. Unser Vorschlag, ergänzend zu den klassischen Kommunikationsmitteln neu auch auf Social Media zu setzen, brauchte Überzeugungsarbeit; inzwischen werden auf den empfohlenen Kanälen regelmässig Inhalte bespielt. Der Kunde zieht eine positive Bilanz. Die Resultate können sich zeigen, und die Zahl der Follower wächst.

Vor allem für kleinere Verwaltungen sind Social Media im Moment noch kein «must», und je nach Fall lohnt sich der Aufwand nicht. Auch ersetzt eine Social-Media-Präsenz nicht andere Kommunikationskanäle. Ein guter Mix ist das A und O in der Kommunikationsplanung. Wichtig sind in jedem Fall eine offene Haltung und die Auseinandersetzung mit dem Thema: Soll meine Behörde in den sozialen Medien präsent sein? Lohnt sich der Ressourcenaufwand? Wenn ja, welche Kanäle sind sinnvoll, welche Inhalte, und vor allem: Was wollen wir erreichen?

 

 

 

Über uns

Leuzinger & Benz Kommunikation überzeugt Unternehmen, Organisationen und die öffentliche Hand seit 1994 mit durchdachten, ganzheitlichen Kommunikationslösungen vom Konzept bis zur Umsetzung. Zu unseren Kernkompetenzen gehören die Disziplinen Unternehmenskommunikation, Projektkommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Medienarbeit, Grafikdesign sowie Medien- und Werberecht.

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