Komplexe Projekte verständlich präsentieren

QUERSCHNITT TUNNELING

Die Akzeptanz für ein bauliches Vorhaben im öffentlichen Raum setzt voraus, dass es von der Bevölkerung verstanden wird. Mit technischen Ausführungen und Plänen ist das nicht möglich – vor allem dann nicht, wenn man den Mehrwert eines Projekts darstellen möchte.

 

Komplexe Bauprojekte können an der Urne scheitern, weil sie von Anfang an nicht richtig verstanden werden. Unverständnis ist der Nährboden für Spekulationen und Vorurteile. Es ist deshalb wichtig, Pläne und Informationen schon in der Anfangsphase eines Projektes so aufzubereiten, dass sie auch von Laien verstanden werden. Das Vorhaben muss nachvollziehbar sein, der Mehrwert erkannt werden.

Fazit: Nur was man versteht, führt zu einer offenen Haltung und ermöglicht eine entspannte Meinungsbildung. Ob das letztlich in Akzeptanz für das geplante Vorhaben mündet, ist offen und hängt auch davon ab, ob es gelingt, den Mehrwert eines Projektes überzeugend darzulegen.

 

Den Nutzen darstellen

 

Jedes Projekt hat einen Mehrwert, aber auch Nachteile wie zum Beispiel hohe Kosten und den Verlust von Freiräumen oder Kulturland. Richtet man in der Kommunikation den Fokus vor allem auf die Nachteile, gerät der Mehrwert ins Hintertreffen. Damit vernachlässigt man diejenigen Zielgruppen, die für den Nutzen eines Projektes ein offenes Ohr haben und zum Beispiel in Abstimmungen das Zünglein an der Waage sein können. Das anschauliche Aufzeigen des Mehrwerts steigert deshalb die Chance, dass das Projekt besser verstanden und akzeptiert wird.

Darstellungen einer Linienführung für eine Strasse oder eines Gewässerraums mit Hilfe einer Grafik wirken trotz starker Vereinfachung immer noch etwas technisch. Sie sind zwar verständlich und informativ, aber der Mehrwert eines Vorhabens kann damit nicht kommuniziert werden.

 

Kombination von Grafik und Visualisierung

 

Deshalb sind Illustrationen und Visualisierungen als Ergänzung zu Grafiken hilfreich. Sie beinhalten aber einige Stolpersteine. Steht ein Projekt ganz am Anfang, ist eine bis ins Detail ausgearbeitete Visualisierung in Form einer Fotomontage für die Kommunikation nicht ideal. Der Grund: Noch ist das Projekt nicht in Stein gemeisselt, es wird vielleicht als Konzept erstmals präsentiert oder im Rahmen eines Workshops gezeigt. Optimierungen sind noch möglich. Was wie eine fertige Lösung aussieht, stösst bei dieser Ausgangslage deshalb auf Widerstand.

Mit einfachen Skizzen oder Illustrationen, die den Mehrwert verständlich machen, können hingegen positive Emotionen geweckt werden. Die Betrachter machen sich ein eigenes Bild, man nimmt es noch nicht als Realität wahr, und dennoch kann man sich etwas darunter vorstellen.

 

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